Bau einer C-Gleis-Wendel

Hallo,

nachdem es lange nix neues mehr von mir gab und ich schon länger einen Schattenbahnhof benötige, habe ich mich jetzt einmal an den bau einer Gleiswendel gemacht. Nach langem überlegen und hin und her rechen habe ich mich dann entschieden, Ringe aus 4mm Sperrholz zu schneiden und die dann zweilagig um 180° verdreht zusammen zu leimen. Die Ringe haben außen einen Radius von 58cm und innen 37cm. Um die Wendeln auf die jeweiligen Höhen einstellen zu können, habe ich die einzelnen Wendeln mit durchgehenden Gewindestangen verbunden, das ermöglicht ein genaues einstellen der Höhen.

Zum Zuschneiden habe ich mir für meine Oberfräse ein Stück 4mm Schalhaut genommen und dort die Oberfräse drauf geschraubt. Den Mittelpunkt habe ich mit einer Spanplattenschraube fixiert. Ich habe immer 4 Sperrholzplatten übereinander gelegt um etwas Arbeit zu sparen. Damit die nicht verrutschen habe ich alles zusammen auf einer Unterlage aus OSB-Platten mit kleinen Spanplattenschrauben fixiert. Wichtig dabei das die Innere Scheibe, die äüßeren Abschnitte und auch die Ringe fixiert sind. Dann ging es ans Ausfräsen und das habe ich mit einem 10mm Nutfräser in 2mm tiefen Schritten getan.

Die Ein- und Ausfahrten Habe ich dabei auch mit stehen gelassen.

Um die Ringe beim Leimen genau übereinander positionieren zu können, habe ich sie erst einmal aufgeschnitten damit überhaupt eine Wendel (Spirale) entstehen kann, habe die Einzelnen Ringe genau übereinander gelegt und alles mit Schraubzwingen fixiert. Hierbei ist eine gerade Unterlage sehr wichtig, dafür habe ich einen alten runden Tisch genommen, auf dem ich die aus der Anlage rund ausgeschnittene OSB-Platten gelegt hatte. Dann habe ich mir die Positionen der Gewindestangen angezeichnet und gebohrt.
Nun ging es ans leimen. Dafür habe ich immer um die 4 Teile in einem Zug verleimt.

Um mal zu verdeutlichen wie es verleimt wird habe ich einmal ein paar Zeichnungen erstellt.
Ich habe immer nur die Oberseite mit Leim eingestrichen.

Zuerst habe ich Teil 1 auf meine gerade Unterlage gelegt und den schraffierten Bereich von Teil 1 mit Leim eingestrichen und Teil 2 da drauf gelegt,

anschließend habe ich den Rest von Teil 1 mit Leim eingestrichen und Teil 3 da drauf gelegt.

Als nächstes habe ich die schraffierte Fläche von Teil 4 mit Leim eingestrichen und das dann unter den blauen Bereich von Teil 3 geschoben

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und dann hatte ich den Rest von Teil 4 mit Leim eingestrichen und Teil 5 oben drauf gelegt.

Ich habe das dann, wie auf den Bildern zu sehen, auf die gerade Unterlage zum Pressen verschraubt. Aussen habe ich dafür 8mm Bolzen und Schraubzwingen genommen und innen Spanplattenschrauben.

Nachdem der Leim ausgehärtet war habe ich immer erst einmal getestet ob alles richtig ist.
So sah das dann wie die Wendel halb fertig war aus.

Wie ich dann alles fertig verleimt hatte, hatte ich noch alles etwas geschliffen und es ging an den Einbau in die Anlage.
Um gleich grob die richtigen Höhen zu haben, habe ich mir Abstandshölzer zugeschnitten und habe diese an einer Seite mit einer 13mm Nut versehen welche zum eindrehen der Gewindestangen als Schraubenschlüssel dienen. Die Gewindestangen habe ich von oben mit einem Akkuschrauber runter bis auf den Fußboden gedreht.

Wie ich dann alle Gewindestangen drin hatte, ging es ans Einstellen der Höhen. Dafür habe ich zuerst die Anlagenplatte an den äußeren Gewindestangen genau in wage ausgerichtet, das ging sehr gut, da die Anlagenplatte da durch die Gewindestangen auf Höhe gebracht werden kann. Da ich außen genau 8 Gewindestangen in genau gleichen Abständen habe und ich mir pro Wendelhöhe 88mm hatte, konnte ich die erste Wendel in 11mm Schritten von Gewindestange zu Gewindestange einmessen, wobei ich bei der ersten Gewindestange schon 22 mm tiefer wie die Anlagenplatte gegangen war, weil die Einfahrt in die Wendel auch schon Gefälle bekommt.

Um die Einfahrt genau zuschneiden zu können, habe ich die OSB-Platte der Anlage und die Sperrholzplatte der Wendel in einem Schritt geschnitten und die Anlagenplatte habe ich dann noch weiter neben den Gleisen in Richtung Anlage eingeschnitten damit ich die Anlagenplatte im Bereich der Einfahrt runter beigen kann und damit auch einen schönen weichen Übergang ins Gefälle bekomme. Die Anlagenplatte und die Wendel-Einfahrt habe ich dann mit einer zurechgefrästen Platte, welche jeweils 120mm unter jede Platte reicht, miteinander verschraubt so das hier auch kein Knick in der Höhe ensteht.

So sieht das ganze dann schon einmal sehr gut aus. Es fehlt jetzt aber noch dringend der Staub- und Absturz-Schutz.

Ich hoffe euch gefällt was ich da gebaut habe und es kann euch eventuell auch eine Hilfe sein.

Gruß
Volker

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